Ein Land mit 2 Millionen Einwohnern auf dem Balkan hat ein System, das die Welt verändern kann!

Slowenien, Mitglied der Europäischen Union und ein Land mit knapp 2,5 Millionen Einwohnern, ist Vorreiter einer Innovation, die die Kühltechnologie in Haushalten und Industrieanlagen weltweit revolutionieren könnte. Slowenische Forscher haben ein elastokalorisches System entwickelt, das herkömmliche Dampfkompressions-Klimaanlagen ersetzt und ohne schädliche Treibhausgase kühlt, berichtet Jasondeegan.com.

Wie funktioniert elastokalorische Kühlung?

Die neue Technologie basiert auf dem Prinzip, dass Nickel-Titan-Legierungen bei mechanischer Verformung Kühlung erzeugen. Im Gegensatz zu klassischen Verfahren, die auf der Verdampfung und Kondensation von Gasen beruhen, enthält das System keine giftigen Gase oder schädlichen Flüssigkeiten. Dies eliminiert das Risiko von Leckagen und sorgt für eine klimafreundliche Kühlung.

Das System, das sich in der Prototypphase befindet, arbeitet derzeit mit einem Wirkungsgrad von 15 %. Dieser Wert liegt zwar etwas unter dem von herkömmlichen Klimaanlagen, die seit vielen Jahren entwickelt werden und einen Wirkungsgrad von 20–30 % erreichen, doch die Forscher gehen davon aus, dass er durch Optimierungen rasch steigen wird. Das Projekt „E-CO-HEAT“ soll in Zusammenarbeit mit irischen Unternehmen sowie Universitäten in Deutschland und Italien bis 2026 auf den Markt kommen.

Laut der Internationalen Energieagentur decken Klimaanlagen weltweit etwa 10 % des Stromverbrauchs ab, und die Zahl der Kühlgeräte dürfte sich bis 2050 verdreifachen. Solche Projekte, die von der EU im Rahmen des „Green Deal“ gefördert werden, gelten als entscheidender Schritt zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Heiz- und Kühlsektor. Experten betonen, dass das slowenische elastokalorische System, sollte es erfolgreich in die Massenproduktion überführt werden, einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastung weltweit, insbesondere in Entwicklungsländern, leisten wird.