Agenturen luden den Tourismusminister ein, sich Antalya anzusehen

Während die Sommersaison 2025 in Antalya ihren Höhepunkt erreicht, haben die Krisen bei Transport, Reinigung, Gepäck- und Passkontrolle, insbesondere am Terminal 2 des Flughafens Antalya, sowohl Touristen als auch Tourismusfachleute zum Aufruhr veranlasst. Der Verband der Reisebüroleiter (SAYD) kritisierte den Minister für Kultur und Tourismus, Mehmet Nuri Ersoy, scharf und rief ihn zur Verantwortung.
Der Verband erinnerte daran, dass Minister Ersoy auf einer Jacht vor der Küste Griechenlands gesehen worden sei und gab die folgende Erklärung ab: „Wir erwarten den Minister an der Küste von Antalya und, was noch wichtiger ist, beim Flughafenchaos.“
2 STUNDEN MIT KOFFER, VERKEHR BIS SERIK
Laut Aussage von SAYD beträgt die durchschnittliche Wartezeit für Gepäck im Terminal 2, wo die Erweiterungsarbeiten abgeschlossen sind, zwei Stunden. Es wurde betont, dass sich diese Zeit auch um Mitternacht nicht verkürzt habe und das Chaos aufgrund der hohen Passagierdichte nicht behoben sei. Die Reinigungsprobleme im Flughafen und die Unordnung in den Außenbereichen hinterlassen zudem bei ankommenden Touristen einen schlechten ersten Eindruck.
Der Verband gab außerdem an, dass die Tatsache, dass Personalparkplätze nur für das Terminal T1 reserviert sind, dazu führt, dass die Shuttles zum T2 für den Transport von Touristen nicht ausreichend sind, da diese hauptsächlich Personal befördern.
KOMMERZIELLE PRIORITÄTEN ODER ÖFFENTLICHE DIENSTLEISTUNGEN?
Eine weitere bemerkenswerte Behauptung in der Erklärung war, dass die überwiegende Mehrheit der internationalen Flüge zum Terminal T2 umgeleitet wurde. Diese Praxis sei auf kommerzielle Bedenken hinsichtlich des Betriebs der Geschäfte im Terminal zurückzuführen, hieß es.
STUNDENLANGE GEPÄCKSCHLANGEN
In der Erklärung hieß es, Touristen warteten stundenlang auf Pass- und Gepäckabfertigung, und Agenturmitarbeiter hätten nicht einmal einen geeigneten Ruhebereich gefunden. Es wurde kritisiert, dass trotz der Sommersaison 2025 keine Lösung gefunden worden sei. Der Verband betonte, dass die Ereignisse nicht nur Touristen, sondern auch Reiseveranstalter, lokale Agenturen und alle im Tourismus tätigen Beschäftigten direkt betroffen hätten. Die Krise in der Tourismushauptstadt habe auch dem Image der Türkei geschadet, hieß es.
„WIR LADEN DEN MINISTER EIN, UMZUSCHAUEN“
Am Ende seiner Erklärung wandte sich SAYD direkt an den Minister für Kultur und Tourismus, Mehmet Nuri Ersoy, und fügte die folgenden Aussagen hinzu:
Wir fordern unseren Minister auf, am Terminal T2 des Flughafens Antalya auf Gepäck zu warten, anstatt das Tourismuspotenzial Griechenlands vor Ort zu prüfen. Wir erwarten von ihm, dass er diese Probleme im Zentrum des türkischen Tourismus vor Ort untersucht und jetzt konkrete Schritte unternimmt.
Quelle: Ece Gunes
Tele1