Von Izmir nach Seoul: Pitch Black Process auf der asiatischen Bühne

Pitch Black Process, eine Melodic-Death-Metal-Band aus Izmir, wurde als erste ausländische Band zum Yangcheon Rock Festival in Seoul, Südkorea, eingeladen.
Bei ihrem Auftritt auf dem Festival im Sinwol-Stadion betonte Pitch Black Process, dass diese besondere Einladung nicht nur musikalische, sondern auch kulturelle Bedeutung habe, und sagte: „Wir haben die Freundschaft zwischen der Türkei und Südkorea auf der Bühne gefeiert.“
Pitch Black Process, bestehend aus Emrah Demirel, Kerem İnci und Emre Demirel, beschrieb die Atmosphäre des Festivals so: „Es wäre keine Übertreibung zu sagen, dass es das beeindruckendste Erlebnis war, das uns die Band je beschert hat. Es waren etwa 12.000 Besucher in der Gegend, und die meisten von ihnen waren keine Rock- oder Metal-Fans. Alle, von 7 bis 77 Jahren, waren dabei. Trotz der Sprachbarriere gab es während des Konzerts eine unglaubliche Interaktion.“
Im vergangenen September wurde Pitch Black Process zum ersten Metal-Festival, dem Mena Festival in Tunesien, eingeladen. Die Band erklärte, die Begeisterung nach ihrem Auftritt in Seoul habe sich ihnen tief ins Gedächtnis eingebrannt: „Als wir nach dem Konzert darauf warteten, dass sich das Gelände leerte, wurden wir plötzlich von Hunderten von Menschen umringt, die ‚Türkei!‘ riefen. Sie wollten Fotos machen, winkten und applaudierten. Die Herzlichkeit, die wir von einem Publikum spürten, das gar keinen Rock oder Metal hörte, war unbeschreiblich. Als wir überlegten, im Fernen Osten zu spielen, kamen uns Barış Manços Erlebnisse in Japan in den Sinn. Allein die Möglichkeit, etwas Ähnliches zu erleben wie er, verlieh dem Ganzen eine völlig neue Bedeutung.“
Die Band erhielt von den koreanischen Musikliebhabern die volle Punktzahl für ihre Darbietung von Zülfü Livanelis Kultsong „Freedom“ beim Konzert.
BirGün




