AIMA-Delegation in Anjos wegen Bombendrohung evakuiert

Eine Bombendrohung erzwang am frühen Mittwochnachmittag die Evakuierung des Büros der Agentur für Integration, Migration und Asyl (AIMA) in Anjos, Lissabon. Es wurden keine Opfer gemeldet.
Eine Quelle aus dem Lissabonner Stadtkommando der Polizei für öffentliche Sicherheit (Cometlis) bestätigte gegenüber dem Observador, dass der Standort evakuiert worden sei, der Betrieb aber nun wieder „normal“ sei. Ein Mann soll die Bombe im Gebäude platziert haben, woraufhin die Polizei für öffentliche Sicherheit (PSP) vor Ort war und das Sprengstoffräumungs- und unterirdische Sicherheitszentrum der Spezialeinheit der Polizei aktivierte.
Bei den Kontrollen wurden keine Geräte gefunden und die Delegation wurde wieder geöffnet.
Manuela Niza, Präsidentin der Gewerkschaft der Migrationstechniker (STM), erzählte dem Observador jedoch eine andere Geschichte: Die Gewerkschaftsführerin berichtete, zwei algerische Männer seien „mit Schusswaffen“ in das AIMA-Büro in Anjos eingedrungen. „Meine Kollegen wurden mit Schusswaffen bedroht, und das war der Grund für den Anruf bei der PSP.“
Dass es im Anschluss möglicherweise zu einer „Bombendrohung“ gekommen sei, bestreitet der Anführer nicht. Doch sei es die Tatsache gewesen, dass „zwei Männer zwei Revolver gezogen“ hätten, die überhaupt erst zum Einsatz der PSP geführt habe.
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