Spotify erhöht die Preise in Italien. So viel kostet es

Preiserhöhungen für Premium-Abonnenten in Italien, Spanien, Südamerika, Asien und dem Nahen Osten nach enttäuschenden Finanzergebnissen
Spotify hat eine neue Preiserhöhung für seinen Premium-Tarif in mehreren Märkten außerhalb der USA angekündigt, nur wenige Tage nachdem die Quartalsergebnisse hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben waren. Die Erhöhungen werden laut Unternehmen Nutzer in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum, in Südasien, im Nahen Osten, in Afrika und in Lateinamerika betreffen. Die Benachrichtigungen werden „im Laufe des nächsten Monats“ eintreffen.
Ein Beispiel derselben Plattform zeigt eine monatliche Preiserhöhung um 1 Euro von 10,99 Euro auf 11,99 Euro, wobei das jeweilige Land nicht näher spezifiziert ist. Für Neukunden in Ländern wie Italien, Spanien und Portugal ist die Preiserhöhung jedoch bereits aktiv. Europäische Länder, in denen es in den letzten Monaten bereits Preiserhöhungen gab, darunter Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande, scheinen derzeit hingegen nicht von weiteren Änderungen betroffen zu sein.
Die Entscheidung kommt für Spotify zu einem heiklen Zeitpunkt. Trotz positivem Wachstum bei den zahlenden Abonnenten blieb der Finanzbericht vom 29. Juli hinter den Gewinnerwartungen zurück. Am selben Tag fiel die Aktie des Unternehmens um 11,5 %, was zu einem Verlust der Marktkapitalisierung von rund 16 Milliarden US-Dollar führte. Während der Telefonkonferenz mit Investoren wurde CEO Daniel Ek gefragt, warum das Unternehmen seine Gebühren nicht häufiger anpasst. Ek antwortete, die langfristige Kundenbindung sei nach wie vor wichtiger als die sofortige Umsatzmaximierung.
Die aktuelle Erhöhung wäre jedoch keine Reaktion auf diese Kritik, sondern Teil eines bereits im April von der Financial Times angekündigten Plans, wonach Spotify die Preiserhöhungen in Europa und Lateinamerika bis zum Sommer 2025 verlängern wolle. In den USA bleiben die Preise derzeit unverändert. Spotify hatte den Preis zwölf Jahre lang unverändert beibehalten, bevor die ersten Erhöhungen 2023 begannen und 2024 fortgesetzt wurden.
Adnkronos International (AKI)