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Warum Beyoncé auf der Cowboy Carter Tour die US-Nationalhymne singt: Die tiefere Bedeutung

Warum Beyoncé auf der Cowboy Carter Tour die US-Nationalhymne singt: Die tiefere Bedeutung
  • Warum Beyoncé auf der Cowboy-Carter-Tour die US-Nationalhymne singt: Beyoncés Auftritt bei der Nationalhymne ist von Jimi Hendrix‘ Protest in Woodstock inspiriert und macht das Lied zu einer Kritik amerikanischer Ideale im Vergleich zur Realität.
  • Die Platzierung der Hymne, gefolgt von „Freedom“, unterstreicht den anhaltenden Kampf um Freiheit und Gleichheit in den USA.
  • Die Cowboy Carter Tour besinnt sich auf amerikanische Symbole und die schwarzen Wurzeln der Country-Musik und stellt die historische Ausgrenzung in Frage.
  • In Beyoncés Show treten unterschiedliche Künstler auf und setzen ein Zeichen zur Inklusion und zum sich wandelnden Gesicht Amerikas.
  • Die Tour ist sowohl eine Feier als auch eine Kritik und fordert das Publikum auf, darüber nachzudenken, was es heute bedeutet, Amerikaner zu sein.

Beyoncés Cowboy Carter Tour ist nicht nur ein Konzert – sie ist ein kulturelles Ereignis, das hitzige Debatten und tiefgründige Gespräche auslöst. Als Queen Bey ihre Tour mit der US-Nationalhymne eröffnete, fragten sich Fans und Kritiker gleichermaßen: Warum schmettert ein Superstar, der für mutige Statements und genreübergreifende Musik bekannt ist, in Zeiten nationaler Spaltung „The Star-Spangled Banner“? Die Antwort ist vielschichtig, tief symbolträchtig und typisch Beyoncé.

Warum Beyoncé auf der Cowboy Carter Tour die US-Nationalhymne singt
Warum Beyoncé auf der Cowboy Carter Tour die US-Nationalhymne singt
Die Nationalhymne: Eine überraschende Wahl, die eine Debatte auslöste

Für viele war es unerwartet, Beyoncé zu Beginn ihrer Cowboy-Carter-Tour die Nationalhymne singen zu hören. Der Auftritt erntete sowohl Applaus als auch Kritik. Manche Fans sahen darin eine patriotische Geste, andere warfen ihr vor, angesichts der anhaltenden Debatten über Einwanderung und Anti-Trans-Gesetze den Bezug zur Realität verloren zu haben. Doch diese vorschnellen Urteile übersahen den tieferen Kontext: Beyoncé sang nicht einfach nur die Hymne – sie setzte ein Statement, das Aufmerksamkeit forderte.

Tina Knowles über Beyoncés Gesang der Nationalhymne bei der COWBOY CARTER TOUR

Wie clever ist das für diejenigen unter euch, die klug genug sind, die Botschaft hier zu verstehen. Sie sang den ersten Teil der Nationalhymne, ließ aber „for free and the brave“ weg und fügte hinzu „you…“ pic.twitter.com/FouOQL9jkg

— Beyoncé Press. (@beyoncepress) 1. Mai 2025

Die kraftvolle Symbolik hinter Beyoncés Interpretation

Was viele übersehen haben: Beyoncés Version der Nationalhymne orientiert sich an Jimi Hendrix' legendärem Auftritt in Woodstock 1969. Hendrix' Interpretation war keine direkte Hommage, sondern ein Protest nach der Ermordung Martin Luther Kings, zu einer Zeit, als Amerika mit seiner Identität und seinen Werten haderte. Indem sie Hendrix inszeniert, macht Beyoncé die Hymne zu einer Kritik und verdeutlicht die Kluft zwischen amerikanischen Idealen und der Realität.

Unmittelbar nach der Hymne geht sie zu ihrem Song „Freedom“ über. Diese Sequenz ist kein Zufall: Sie stellt dem Versprechen der Hymne „Land der Freien“ die direkte Frage: „Freiheit, wo bist du?“ Das ist kein blinder Patriotismus, sondern gezielte Kritik, ein Aufruf zum Nachdenken darüber, wer in Amerika heute wirklich Freiheit genießt.

Die amerikanische Identität auf der Bühne zurückgewinnen

Beyoncés Cowboy Carter Tour ist voller amerikanischer Ikonografie – Flaggen, Cowboyhüte und Westernmotive –, doch alles wird aus ihrer Perspektive neu interpretiert. Sie würdigt die schwarzen Wurzeln der Country-Musik, projiziert Bilder von Pionierinnen wie Linda Martell und trägt Kostüme, die traditionellen Westernstil mit Haute Couture verbinden. Die Botschaft der Show ist klar: Die amerikanische Identität ist nicht monolithisch, und schwarze Künstler waren schon immer Teil des musikalischen und kulturellen Gefüges des Landes.

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Visuell inszeniert sich Beyoncé sowohl als Außenseiterin als auch als Erobererin in einem Wildwest-Szenario und symbolisiert damit ihre Reise in einem Genre und einer Branche, von der sie oft ausgeschlossen wurde. Am Ende der Show triumphiert sie über diese Barrieren und behauptet ihr Recht, dazuzugehören, ohne jemanden um Erlaubnis zu fragen.

Eine umfassendere Aussage: Inklusion und Kritik

Über die Musik hinaus besticht die Cowboy Carter Tour durch ihre inklusive Besetzung mit trans- und nichtbinären Künstlern aller Herkunft. Beyoncé nutzt ihre Plattform nicht nur, um die Regierung zu kritisieren, sondern auch, um die Vielfalt der amerikanischen Bürger zu feiern und Stereotypen darüber zu hinterfragen, wie Amerika aussieht und wer Anspruch auf seine Symbole erheben darf.

Ihre Setlist und Visuals sind sowohl ein Liebesbrief als auch eine Herausforderung an Amerika – sie akzeptieren seine Komplexität, erkennen seine Fehler an und fordern eine breitere, umfassendere Vision des Patriotismus.

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Zuletzt aktualisiert am 6. Mai 2025 von 247 News Around The World

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