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Oktoberfest: In Deutschland muss sich das Bier angesichts der wachsenden Ernüchterung neu erfinden

Oktoberfest: In Deutschland muss sich das Bier angesichts der wachsenden Ernüchterung neu erfinden

„O'zapft is!“ Mit diesem Slogan wird Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter am Samstag, den 20. September, das 190. Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, eröffnen. Mit stolzgeschwellter Brust, Lederhosen, Kellnerinnen in Dirndln, die mit Maßkrügen und blau-weißen Girlanden – den bayerischen Farben – durch die Straßen schlängeln, wird das Treffen der Hopfenliebhaber voraussichtlich bis zum 5. Oktober andauern.

Wie der Salon de l'Agriculture in Frankreich ist die Veranstaltung ein Muss für alle mit politischen Ambitionen. Doch die Dinge haben sich in den letzten Jahren rasant verändert. „Wahlkandidaten nutzen diese Festivals für ihren Wahlkampf“, bestätigt Markus Raupach, Gründer der Deutschen Bierakademie. „Einige nehmen jedoch nicht mehr teil, weil sich das Verhältnis zum Alkohol in der Gesellschaft verändert hat.“

Erstens das Image des Bieres. „Mindestens 80 Prozent der Deutschen glauben heute, dass es ein altmodisches Produkt ist, das nicht mehr das moderne Deutschland symbolisiert“, analysiert der Experte. „Für jüngere Generationen, die deutlich weniger Alkohol trinken, ist Bier kein cooles Getränk mehr. Und schließlich haben mehr als 20 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, die nicht unbedingt die gleiche Beziehung zu Bier haben.“

Gesundheitspräventionskampagnen haben zum Rückgang des Konsums beigetragen

Libération

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