Wie die japanische Schriftstellerin Asako Yuzuki England eroberte
„Manakos Butter“, ihr Roman, der Kriminalgeschichte, Feminismus und Gastronomie verbindet, ist ein Buchladenphänomen jenseits des Ärmelkanals. Asako Yuzuki gehört zu einer neuen Generation japanischer Schriftsteller, die die Briten heute entdecken, manchmal einen Schritt hinter den französischen Lesern. Die Zeitung „Nihon Keizai Shimbun“ untersuchte die Gründe für diesen Hype.
Japanische Romane erfreuen sich in Großbritannien wachsender Beliebtheit. Sechzehn der vierzig meistverkauften übersetzten Romane des Landes stammen von den Inseln. Besonders beliebt sind Werke japanischer Schriftstellerinnen, die vom Alltag inspiriert sind. Asako Yuzukis Übersetzung von Manakos „Butter“ verkaufte sich in Großbritannien sogar besser als Japans meistverkaufte Romane [sie erschien im Februar 2024 unter dem Titel „Butter“ auf Englisch, ein Jahr nach der französischen Version von Calmann-Lévy].
„Manakos Butter“ wurde vom britischen Buchriesen Waterstones zum „Buch des Jahres 2024“ gekürt. Die Auswahl erfolgte aus einem Dutzend Titeln, die auf Empfehlungen von Buchhändlern in rund 300 Filialen des Unternehmens basieren. Der Roman verkaufte sich in etwa einem Jahr über 280.000 Mal und übertraf damit die 270.000 Exemplare, die seit seiner Veröffentlichung 2017 in Japan verkauft wurden.
Zwischen Ende 2024 und Anfang 2025 überschwemmte das Buch, auf dessen Cover das japanische Wort „Butter“ prangte, die Londoner Buchhandlungen. Man sah sogar Fahrgäste, die es in der U-Bahn lasen. „Ich habe diesen Roman wirklich genossen und er hat mich dazu gebracht, meine Beziehungen zu meinem Freund und meinen Freunden zu überdenken“, erzählte uns eine Britin in ihren Zwanzigern.
„Die Qualen, denen der Held ausgesetzt ist
Courrier International
