Radio-Rückkehr in die Schule gestört: Neue Stimmen von Radio France im Streik

Bei letzterem war die von Nicolas Demorand moderierte Morgensendung größtenteils mit Musikeinlagen durchsetzt. Benjamin Duhamel, ein Star-Neuzugang nach Léa Salamés Weggang zu den 20-Uhr-Nachrichten von France 2, führte jedoch das Interview mit der belgischen Schriftstellerin Amélie Nothomb, vor der humorvollen Kolumne von Bertrand Chameroy, einem weiteren Neuling.
Herr Demorand erklärte, dass dieser Aufruf zu einem unbefristeten Streik der Gewerkschaften CFDT, CGT, FO, SNJ, SUD und UNSA „gegen die redaktionelle Strategie und gegen die von der Geschäftsleitung durchgeführten Reformen“ von Radio France gerichtet sei.
Dazu gehören die Schließung des Radiosenders Mouv‘ auf UKW, redaktionelle Änderungen bei Ici und die Einstellung investigativer und berichtender Programme.
Auch bei France Culture kam es zu Programmunterbrechungen, während die Morgensendung von Franceinfo wie gewohnt weiterlaufen konnte.
Auf Ici heißt es: „Wir sind nicht in der Lage, alle Programme auszustrahlen“, heißt es auf der Website des ehemaligen France Bleu.
„Gesellschaftlicher Altweibersommer“Auf der Betriebsversammlung am Montag lobten die Gewerkschaftsvertreter den „Erfolg“ ihrer Mobilisierung, während die Unternehmensleitung noch keine Zahlen vorlegte.
Nach einer ersten Runde am Freitag sind für Montagnachmittag neue Gespräche geplant.
Lionel Thompson (CGT) warnte jedoch, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt sei, den Streik abzubrechen, und begrüßte den „Eröffnung des sozialen Altweibersommers“. „Wir müssen durchhalten“, fügte Delphine Merlaud (Sud) hinzu.
Ein erster Streik, der große Beachtung fand, fand vom 26. bis 29. Juni statt.
Unmittelbar darauf folgte ein zweiter Protest, allerdings aus einem anderen Grund. Es handelte sich um einen Protest gegen die von Kulturministerin Rachida Dati vorgeschlagene Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Geplant ist die Gründung einer Holdinggesellschaft namens France Médias, die France Télévisions, Radio France und das INA (Nationales Audiovisuelles Institut) beaufsichtigen soll.
Lapix kommt zu RTLNach einem holprigen parlamentarischen Weg dürfte dieser Text im Herbst wieder in die Nationalversammlung zurückkehren.
Laut den neuesten Einschaltquotenmessungen von Médiamétrie verzeichnete Radio France in der Saison 2024–2025 auf mehreren Sendern eine Rekordsaison und France Inter baute seinen Vorsprung als führender Radiosender des Landes aus.
Ansonsten verlief die Radiosaison reibungslos.
Zu den neuen Headlinern gehört die Journalistin Pascale de la Tour du Pin, ehemals beim Fernsehsender C8, die das Programm um 5:00 Uhr morgens auf RMC zusammen mit Matthieu Belliard eröffnete. Dieses „Vormorgenprogramm“ wird auch auf dem Kanal RMC Story ausgestrahlt.
Marc-Olivier Fogiel, der fünf Jahre lang den Sender BFMTV leitete, kehrte seinerseits für ein Interview in der Morgenshow von Thomas Sotto hinter ein Mikrofon, nämlich das von RTL, zurück.
Frankreichs zweitgrößter Radiosender hat sein Programm deutlich umgestaltet und die ehemalige 20-Uhr-Nachrichtensprecherin von France 2, Anne-Sophie Lapix, verpflichtet. Sie ersetzt Yves Calvi in den 19-Uhr-Nachrichten. Die Journalistin wird außerdem sonntags Interviews auf M6 führen, das zur gleichen Sendergruppe gehört.
„Ich habe noch nie beim Radio gearbeitet, es wird aufregend, lustig und belebend“, versicherte sie gegenüber AFP.
Auf Europe 1 ging die Journalistin Christine Kelly, eine Persönlichkeit von CNews, um 11:30 Uhr auf Sendung und übernahm einen Sendeplatz, der zuvor von Pascal Praud besetzt war, der auf den Sendeplatz von 16:00 bis 18:00 Uhr wechselte, der zuvor von Cyril Hanouna moderiert wurde.
Letzterer verließ die Medien des Milliardärs Vincent Bolloré und feiert am 1. September ein doppeltes Comeback im Fernsehen auf W9 und Fun Radio.
Nice Matin