Humanitäre Hilfe in Gaza: Imbisswagen kippt in Menschenmenge um, 20 Tote laut Zivilschutz

Der Zivilschutz des Gazastreifens meldete den Tod von 20 Menschen bei dem Unfall eines Imbisswagens, der am Dienstagabend in eine Menschenmenge stürzte.

„Der Lastwagen kippte um, während Hunderte Zivilisten in der Region Nuseirat im zentralen Gazastreifen auf Nahrungsmittelhilfe warteten“, sagte Mahmoud Bassal, Sprecher des Zivilschutzes. „Die israelische Armee hatte den Lastwagen gezwungen, gefährliche Straßen zu benutzen, die zuvor bombardiert worden waren“ und sich in schlechtem Zustand befanden.

„Trotz der kürzlich erteilten begrenzten Genehmigung für einige wenige Hilfslastwagen behindert der Besatzer (Anmerkung der Redaktion: Israel) absichtlich die sichere Durchfahrt und Verteilung dieser Hilfsgüter. Er zwingt die Fahrer, Routen zu nehmen, die mit hungernden Zivilisten überfüllt sind, die seit Wochen auf die Grundversorgung warten“, warf die von der Hamas geführte Regierung im Gazastreifen am Mittwochmorgen in einer Erklärung vor.

Dieses „vorsätzliche und kriminelle Verhalten führt oft dazu, dass verzweifelte Menschenmengen Lastwagen stürmen und deren Inhalt mit Gewalt an sich reißen“, erklärte die Regierung und berichtete außerdem von 20 getöteten und Dutzenden verletzten Zivilisten.