Die von Gérald Genta entworfene Credor-Lokomotive kommt an den Place Vendôme

Die Sportuhr, die der Picasso unter den Uhren in den 1970er Jahren für Seiko kreierte, ist zurück, unter anderem in Paris.
Es ist alles andere als eine Legende: In den 1970er Jahren brachte Reijiro Hattori, Chef des japanischen Uhrengiganten, Gérald Genta oft nach Japan, um seine Teams von seiner Inspiration zu überzeugen. Es heißt sogar, er habe den Namen „Credor“, abgeleitet vom französischen Ausdruck „Crète d'Or“, für die Schwestermarke von Grand Seiko erfunden. Umgekehrt, wie Evelyne Genta, die Witwe des berühmten Uhrendesigners, kürzlich bezeugte, war es vor allem Reijiro Hattoris Ermutigung, die Gérald Genta zur Gründung seiner eigenen Marke veranlasste.
Das Ergebnis dieser Begegnung zwischen der Schweiz und Japan erblickte 1979 das Licht der Welt: die Credor Locomotive, ein (selten vorkommender) Name, den der Designer selbst auswählte. Diese Sportuhr mit ihrer filigranen Verarbeitung versprach Seiko, neue uhrmacherische Ambitionen zu setzen, und genau das geschah. Eine Jubiläumsedition von 300 Exemplaren (ausverkauft) war bereits in Paris bei Chronopassion zum 50. Jubiläum von Credor (Geburtsjahr 1974) angeboten worden. Für diese neue Kreation wurde jedes Detail überprüft und anhand der Originalskizze von Gérald Genta reproduziert. Die ikonische sechseckige Lünette der Locomotive wurde beibehalten, die Schrauben wurden jedoch so angepasst, dass sie eher funktional als rein dekorativ sind. Neben einem schwarzen Zifferblatt wurden auch Gehäuse und Armband aus hochfestem Titan gefertigt, einer Legierung, die 30 % leichter und kratzfester als Edelstahl ist.
Um die neue Version der Locomotive offiziell außerhalb Japans auf den Markt zu bringen, trafen sich Akio Naito, Präsident der Seiko Watch Corporation, und Shibasaki Munehisa, deren Direktor und Senior Vice President, in der Grand Seiko-Boutique am Place Vendôme in Paris im Beisein von Evelyne Genta und ihrer Tochter Alexia.
Diese neue Credor Locomotive GCCR997 ist eine Neuauflage der Ikone der 1970er Jahre mit einem Hauch von Modernität, bleibt aber dem avantgardistischen Geist des Meisteruhrmachers treu. Sie ist wasserdicht bis 100 Meter und verfügt diesmal über ein tiefgrünes Zifferblatt mit einem ebenso dezenten wie komplexen Sechseckmuster, eine Anspielung auf die legendäre Form von Gehäuse und Lünette. Selbstverständlich finden wir auch die verschraubte Lünette, die Krone und die Schrauben, alle in der Form der sechseckigen Signatur der Locomotive, mit einem dicken 8,9-mm-Gehäuse und einem Armband aus hochfestem Titan. Die Oberflächen wechseln zwischen gebürstet und hochglanzpoliert, während das Armband sein konisches Profil und seine sechseckigen Glieder beibehält und an seinen feinen Kanten eine Hochglanzpolitur aufweist. Sein automatisches Dreizeiger-Datumsuhrwerk Kaliber CR01 bietet 45 Stunden Gangreserve. Diese Credor Locomotive GCCR997 wird für 14.500 € verkauft, insbesondere am Place Vendôme in Paris, in der Grand Seiko-Boutique.
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