„HEC, ohne Codes zugelassen“, auf Arte: die Hoffnungen und Zweifel dreier junger „Transklassen“

ARTE – MITTWOCH, 20. AUGUST, 22:40 UHR – DOKUMENTATION
„Du musst studieren, damit du später deinen Job nicht ertragen musst!“ Isabelle, die Tochter eines Postangestellten und eines Aushilfsarbeiters im Showgeschäft, eine aufstrebende Fußballspielerin und Musterschülerin, ist dem Rat ihrer Familie gefolgt. Sie besucht die HEC Paris, die falsch benannte, selektivste französische Wirtschaftshochschule, deren Campus sich in Jouy-en-Josas in den Yvelines befindet. In dieselbe Klasse kommt Victor, ein Biker aus Bucco-Rhône, der ein technisches Abitur (Wissenschaft und Technologie des Managements und der Verwaltung) hat. Und dann ist da noch Tom, ein Musiker und vor allem ein Fischhändler, wie seine Mutter und seine Vorfahren.
Die Dokumentarfilmer Camille Poulain (selbst Absolventin der HEC) und Jules Giraudat konnten die ersten Schritte dieser drei jungen Menschen, denen gemeinsam ist, dass sie aus Familien stammen, die keine Hochschulbildung absolviert haben, an ihrer zukünftigen Alma Mater begleiten.
Die Kamera greift diskret in die Momente ein, die das Leben der Schüler prägen: Einführungsabend, Unterricht, Schulung im Studentenbüro, Sport und Networking. Diese Sequenzen wechseln sich mit den Reflexionen der drei jungen Leute über ihren Werdegang ab. „Was mache ich hier?“, fragt Isabelle nach der Begrüßungsrede von Eloïc Peyrache, dem Direktor der Schule, der verspricht, dass seine Schule ihnen „einen Vorgeschmack auf die Führungsrolle geben wird!“
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Le Monde