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Tod von Thierry Ardisson: 5 Dinge, die Sie über Leberkrebs wissen sollten

Tod von Thierry Ardisson: 5 Dinge, die Sie über Leberkrebs wissen sollten

Im Gegensatz zu anderen Krebsarten mit vielfältigen Ursachen gibt es bei Leberkrebs einen klar identifizierten Übeltäter: Alkohol. Er ist für die Hälfte der jährlich diagnostizierten Neuerkrankungen verantwortlich. Das Beunruhigendste daran? Man muss kein Alkoholiker sein, um an dieser Krankheit zu erkranken. Wie das Institut Curie betont, „gilt der Konsum von ein bis mehreren Gläsern alkoholischer Getränke pro Tag, auch wenn er nicht zu Sucht oder Leberzirrhose führt, als Risikofaktor.“ Weitere Faktoren wie Übergewicht, Typ-2-Diabetes, Hepatitis B und C sowie Tabakkonsum erhöhen das Risiko.

Eine stille Krankheit, die sich spät offenbart

Leberkrebs ist ein heimtückischer Feind. Er kann monatelang oder sogar jahrelang völlig unbemerkt bleiben, weshalb die Diagnose oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium erfolgt. Wenn die ersten Symptome auftreten, sind sie leider untypisch: anhaltende Müdigkeit, Verdauungsprobleme, unerklärlicher Gewichtsverlust, Übelkeit. Erst im weiteren Krankheitsverlauf treten spezifischere Anzeichen auf, wie Gelbsucht oder Aszites, eine Schwellung des Bauchraums durch Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum.

Sie entsteht fast immer aus einer bereits erkrankten Leber.

Wichtiger Hinweis: Leberkrebs entwickelt sich nur sehr selten in einem gesunden Organ. In den allermeisten Fällen tritt er in einer Leber auf, die bereits durch eine chronische Erkrankung wie Leberzirrhose oder Hepatitis B oder C geschwächt ist. Diese Besonderheit macht ihn zu einer weitgehend vermeidbaren Erkrankung: Indem Sie Ihre Leber pflegen, Ihren Alkoholkonsum einschränken, sich vor Hepatitis schützen und ein normales Gewicht halten, können Sie Ihr Risiko erheblich senken. Die Leber, dieses lebenswichtige Organ im rechten Oberbauch, spielt eine wesentliche Rolle bei der Entgiftung des Körpers und verfügt über eine bemerkenswerte Regenerationsfähigkeit.

Behandlungen, die vom Stadium der Krankheit abhängen

Die Behandlung variiert je nach Ausmaß des Krebses erheblich. Bei einem kleinen, lokalisierten Tumor können Chirurgen eine partielle Leberablation durchführen und dabei die Regenerationsfähigkeit der Leber nutzen. Die Radiofrequenzzerstörung ist eine weniger invasive Alternative. Bei größeren oder weit verbreiteten Tumoren kann eine vollständige Lebertransplantation in Betracht gezogen werden. Diese Option ist jedoch komplex, da die Leber oft bereits durch die Grunderkrankung geschwächt ist.

Die perkutane Tumorzerstörung ist eine Alternative zur Operation. Bei dieser Technik wird der Tumor durch Hitze (Radiofrequenz) oder Kälte (Kryotherapie) durch die Haut zerstört, ohne den Bauchraum zu öffnen. Wenn es nicht möglich ist, den Tumor zu zerstören oder zu entfernen, können Chemotherapien das Krebswachstum verlangsamen.

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SudOuest

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