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Gesundheit. Sonnenbrillen: Welche Folgen hat unzureichender Schutz?

Gesundheit. Sonnenbrillen: Welche Folgen hat unzureichender Schutz?

Der von OpinionWay im Auftrag der Nationalen Vereinigung zur Verbesserung des Sehvermögens (AsnaV) durchgeführte Visuelle Gesundheitsbarometer verdeutlicht ein hartnäckiges Missverständnis: Zwar besitzen 82 % der Franzosen eine Sonnenbrille, doch 74 % von ihnen sind sich ihres tatsächlichen Schutzniveaus nicht bewusst. Schlimmer noch: 40 % glauben, sie seien gut geschützt, nur weil ihre Gläser dunkel sind.

Eine gefährdete Bevölkerung ist einem vernachlässigten Risiko ausgesetzt

Bestimmte Profile sind besonders gefährdet. Kinder, deren Augen mehr UV-Strahlen durchlassen, sind anfälliger für Netzhautschäden.

Wer im Freien arbeitet und hoher Lichtintensität ausgesetzt ist, muss eine Brille tragen, die seiner Position und Umgebung entspricht. 40 % der Erwachsenen sind jedoch schlecht ausgerüstet: Ihre Brillen bieten keinen wirksamen Schutz vor UV-Strahlen.

Licht ist lebenswichtig: Es reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus und fördert das normale Augenwachstum bei Kindern. Doch im Übermaß kann es schädlich sein. Längere UV-Bestrahlung ohne angemessenen Schutz beeinträchtigt die Sehkraft.

• Blendung mindert kurzfristig die Sehfähigkeit. Um den Komfort der Augen zu gewährleisten, ohne die Einwirkung von natürlichem Licht zu beeinträchtigen, muss das Licht mit an die Umgebung angepassten getönten Brillengläsern gefiltert werden.

Langfristig verschlimmern sich die Schäden. „Wie bei der Haut ist die Wirkung von UV-Strahlen auf die Augen kumulativ. Längere oder übermäßige Sonneneinstrahlung, insbesondere im Kindesalter, erhöht das Risiko von Katarakten im Erwachsenenalter und Erkrankungen der Augenoberfläche“, erklärt Dr. Barbara Ameline, Augenärztin (Paris).

Mit der Zeit steigt das Risiko, an Augenlidkrebs zu erkranken, ebenso wie das Risiko für Erkrankungen der Augenoberfläche, Katarakt (jeder Fünfte ab dem 65. Lebensjahr, fast jeder Dritte ab dem 85. Lebensjahr) oder sogar altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Diese ist irreversibel und führt zu einem fortschreitenden Verlust des zentralen Sehvermögens. Sie betrifft jeden Zehnten vor dem 75. Lebensjahr und jeden Vierten danach.

Foto Adobe Stock

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Für einen wirksamen Schutz muss die Brille über die CE-Kennzeichnung, einen Filterindex und eine Broschüre mit detaillierten Produkteigenschaften und der Rückverfolgbarkeit der Herstellung verfügen. Selbst günstige Sonnenbrillen aus dem Supermarkt bieten Schutz, sofern sie die CE-Kennzeichnung und einen Filterindex aufweisen. Die Sehqualität kann dann zufriedenstellend sein. Vorsicht ist jedoch bei Brillen geboten, die heimlich verkauft werden.

Je dunkler die Linse, desto stärker filtert sie die Lichtstrahlen, was die Lichtdurchlässigkeit verringert und den Eindruck einer schlechteren Sicht vermittelt. Die Wahl hängt vom UV-Index des Tages und dem Standort ab: Je stärker die Reflexion der Sonnenstrahlen (Schnee, Sand usw.), desto dunkler sollte die Linse sein. Vorsicht: Nur getönte Linsen ohne Filterung können einen falschen Schutzeindruck vermitteln: Die Pupille kann sich durch die dunklere Seite der Linse täuschen und öffnen, wodurch zu viel UV-Strahlung ins Auge gelangt.

– Passen Sie die Wahl der Situation an: In großen Höhen oder am Meer ist erhöhter Schutz erforderlich. Sonnenbrillen werden je nach Lichtfilterfähigkeit in fünf Kategorien von 0 bis 4 eingeteilt. Wenn Sie nur eine Brille wählen müssen, welche sollten Sie wählen? Ein Filter der Kategorie 3 bietet guten UV-Schutz und gleichzeitig eine zufriedenstellende Sicht dank nicht zu dunkler Gläser. Diese Kategorie eignet sich für sehr sonnige Tage und wird für Kinder empfohlen.

– Wählen Sie einen passenden Rahmen: Er muss gut zum Gesicht passen, seitliche Strahlen blockieren und über Antireflexfilter verfügen.

Le Progres

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