Gesellschaft. „Spielen inklusiver gestalten“: Mattel präsentiert die erste Barbie mit Diabetes

Ein blaues Top mit Punkten, ein Rüschenrock, dazu passende Pumps und eine Handtasche ... Aber auch ein Blutzuckermessgerät und eine Insulinpumpe! Mattel kündigte am Dienstag die Einführung der ersten Barbie-Puppe mit Typ-1-Diabetes an. Der amerikanische Spielzeughersteller sagt, die Puppe soll „das Gefühl von Zugehörigkeit und Empathie“ im Hinblick auf diese Krankheit stärken, von der Millionen Kinder weltweit betroffen sind.

„Bei Mattel sind wir uns der wichtigen Rolle bewusst, die Barbie bei der Gestaltung der frühen Wahrnehmung der Welt durch Kinder spielt“, sagte Krista Berger, Senior Vice President der Marke Barbie, in der Pressemitteilung des in El Segundo ansässigen Unternehmens.

„Indem wir unser Sortiment um Puppen mit Erkrankungen wie Typ-1-Diabetes erweitern, können wir die Diabetes-Community repräsentieren und unsere Mission fortsetzen, das Spielen integrativer zu gestalten, sodass sich jedes Kind in den Geschichten, die es sich ausdenkt, und in den Puppen, die es liebt, wiedererkennen kann“, fügt sie hinzu.

Das britische Model Lila Moss, Tochter von Supermodel Kate Moss und seit ihrer Kindheit an Typ-1-Diabetes erkrankt, erhielt zu diesem Anlass eine Barbie-Puppe mit ihrem Abbild. „Jetzt Barbie-Puppen mit Typ-1-Diabetes sehen zu können und eine Barbie-Puppe zu bekommen, die so aussieht wie ich, mit sichtbaren Flecken, ist surreal und besonders zugleich“, sagte sie. Während der Mailänder Modewoche 2021 lief Lila Moss in einer Kooperation zwischen Fendi und Versace, genannt „Fendace“, über den Laufsteg und zeigte dabei ihre Insulinpumpe an ihrem Oberschenkel.

Laut der Weltgesundheitsorganisation steigt die Zahl der Menschen mit Typ-1-Diabetes weltweit jährlich. Die Krankheit betrifft vor allem junge Menschen. Im Jahr 2023 waren laut Daten von Health France 31.400 Franzosen unter 20 Jahren betroffen, verglichen mit 20.300 im Jahr 2012.