iOS 19: Die radikalste Änderung am iPhone seit 12 Jahren ist da.

Apple bereitet sich auf die größte visuelle Überarbeitung des iPhones seit iOS 7 vor. Gerüchte und Leaks zu iOS 19, das im Juni auf der WWDC vorgestellt wird, deuten auf eine überarbeitete Benutzeroberfläche mit runden Symbolen und einem „schwebenden“ Stil hin, der von den Vision Pro-Brillen inspiriert ist.

Apple steht kurz vor der Enthüllung der wohl bedeutendsten Neugestaltung der iPhone-Oberfläche seit über einem Jahrzehnt. Mit Blick auf die Worldwide Developers Conference (WWDC) im Juni 2025 deuten Leaks zu iOS 19 auf eine tiefgreifende visuelle Überarbeitung hin, die stark von der Designsprache von visionOS, dem Betriebssystem des Mixed-Reality-Headsets Apple Vision Pro, beeinflusst ist.

Der Einfluss von VisionOS: Eine „schwebende“ und durchscheinende Schnittstelle

Die radikalste Veränderung, die in iOS 19 erwartet wird, ist die Einführung einer Ästhetik, die Fluidität, Tiefe und Einfachheit – Kernelemente von visionOS – in den Vordergrund stellt. Dieses für eine Mixed-Reality-Umgebung konzipierte System zeichnet sich durch transparente Ebenen, 3D-Elemente und scheinbar schwebende Menüs aus.

Leaks zufolge wird diese Philosophie folgendermaßen auf das iPhone übertragen:

* Runde Symbole: Eine der am meisten diskutierten Änderungen ist die mögliche Abkehr von den ikonischen „Squircles“ (Quadrate mit abgerundeten Ecken) zugunsten komplett runder App-Symbole.

* Durchscheinende Elemente der Benutzeroberfläche: Menüs, Popups und Schaltflächen werden voraussichtlich einen „glasartigen“ oder durchscheinenden Stil annehmen, ähnlich dem in visionOS, wodurch ein Gefühl von Tiefe und Ebenen in der Benutzeroberfläche entsteht.

* Einheitliches Design: Apples Ziel scheint es zu sein, die visuelle Identität im gesamten Ökosystem zu vereinheitlichen. Ob iPhone, iPad oder Mac – die Designsprache soll einheitlich sein und so ein harmonischeres und intuitiveres Benutzererlebnis gewährleisten.

Was ändert sich sonst noch in iOS 19?

Über die Ästhetik hinaus werden wichtige funktionale Verbesserungen erwartet, die Apples Fokus auf künstliche Intelligenz, Zugänglichkeit und Energieeffizienz widerspiegeln.

* Eine intelligentere (aber geduldigere) Siri: Während eine eher konversationelle und kontextbezogene Siri erwartet wird, die auf erweiterten Sprachmodellen (LLM) basiert, ähnlich wie ChatGPT, deuten die stärksten Gerüchte darauf hin, dass dieses große Update möglicherweise nicht in der ersten Version von iOS 19, sondern in einem späteren Update wie iOS 19.4 im Jahr 2026 erscheint.

* Ein Akku, der von Ihnen lernt: iOS 19 könnte ein intelligentes Akkumanagementsystem einführen, das das Nutzungsverhalten der Nutzer analysiert, um das Laden und Entladen zu optimieren. Dies würde nicht nur die tägliche Akkulaufzeit, sondern auch die langfristige Lebensdauer des Akkus verlängern.

* Neugestaltung der Kamera-App: Auch die Kameraoberfläche wird aktualisiert und bietet leichter zugängliche Steuerelemente für Videoauflösung und Bildrate sowie Optionen für die Aufnahme von räumlichen Videos, die mit Vision Pro kompatibel sind.

* Verbesserungen der Barrierefreiheit: Apple wird sein Engagement für die Barrierefreiheit weiter verstärken, mit Verbesserungen bei Echtzeit-Untertiteln, natürlicheren KI-generierten Stimmen und besserer Unterstützung für Braillezeilen.

„Apple sucht nach einer moderneren Benutzeroberfläche und wird dafür auf visionOS setzen. Das ist im Moment alles, was wir wissen“, sagt Mark Gurman, einer der glaubwürdigsten Analysten im Apple-Ökosystem, und betont, dass die Änderung unmittelbar bevorsteht und bedeutsam ist.

Die Debatte: Ist ein Virtual-Reality-Design für ein Telefon praktikabel?

Die Entscheidung, das Design eines Handheld-Geräts an der Benutzeroberfläche eines Spatial-Reality-Headsets auszurichten, ist nicht unumstritten. Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit unterscheiden sich grundlegend. Während bei visionOS die Interaktion auf Blicken und Gesten auf einer unendlichen Leinwand basiert, beschränkt sie sich beim iPhone auf die Berührung eines kleinen Bildschirms.

Entwickler und Poweruser äußern Bedenken hinsichtlich der Anpassung bestimmter Navigationsparadigmen. Beispielsweise könnten schwebende Menüs oder neu gestaltete Navigationsleisten auf einem Smartphone weniger effizient oder ergonomisch sein als klassische Tab-Leisten.

Der Schlüssel zum Erfolg dieses Redesigns wird darin liegen, ob es Apple gelingt, die Philosophie von visionOS – Einfachheit und flüssige Bedienung – umzusetzen, ohne die von iPhone-Nutzern erwartete Funktionalität und Geschwindigkeit der Interaktion zu beeinträchtigen. Ziel ist nicht, visionOS auf dem iPhone zu replizieren, sondern sich davon inspirieren zu lassen, um einen neuen Designzyklus einzuläuten und eine Ästhetik zu hinterlassen, die für viele seit über einem Jahrzehnt existiert.