Der Eigentümer von Lidl möchte zu einem Rechenzentrums-Kraftpaket werden und Deutschlands KI-Power stärken.

Die Schwarz-Gruppe, Europas größter Einzelhändler und Lidl-Eigentümer , will beim Ausbau von Rechenzentren eine führende Rolle spielen. Im Kontext des KI-Booms gewinnen diese Einrichtungen zunehmend an Bedeutung, und das vom Milliardär Dieter Schwarz kontrollierte Unternehmen will dabei eine Schlüsselrolle spielen.
Das Unternehmen will der Bundesregierung diesen Freitag einen milliardenschweren Investitionsplan für den Bau eines der größten Rechenzentren Europas vorlegen. Dieser Schritt erfolgt im Zuge der Bemühungen Berlins, einen Teil der 20 Milliarden Euro an EU-Fördermitteln für den Bau von bis zu fünf KI-Gigafabriken auf dem Kontinent bereitzustellen.
Zu diesem Zweck trifft sich Bundesdigitalminister Karsten Wildberger diesen Freitag mit der Schwarz-Gruppe, der Deutschen Telekom und SAP, um über die deutsche „ digitale Souveränität “ zu diskutieren. Die Regierung beabsichtigt, die technologische Abhängigkeit Deutschlands und Europas durch die Förderung der Spezialisierung in den Bereichen KI, Cloud-Software, Halbleiter und Cybersicherheit zu verringern.
Lidls Mutterkonzern unternimmt diesen Schritt, während Europa verstärkt in KI-Infrastruktur investiert. Grund dafür sind Befürchtungen, dass der alte Kontinent bei dieser Schlüsseltechnologie ins Hintertreffen gerät und seine Abhängigkeit von US-Lieferanten zunimmt. In diesem Zusammenhang kündigte die Europäische Kommission im April, drei Monate nach dem Start des Stargate-Projekts in den USA, Investitionen in Höhe von 20 Milliarden Euro in den Bau von fünf Gigafabriken an.
eleconomista