'Ninja Gaiden 4': Yakumo übernimmt das Kommando in einem Wirbelwind aus Präzision und purem Kampf
„Ninja Gaiden 4“ präsentiert sich nach der Entwicklung mit einer klaren Zielsetzung: Die Protagonisten werden ausgetauscht, um die Saga neu zu beleben, ohne ihren Kern zu verlieren . Anstatt sich allein auf Ryu Hayabusa zu konzentrieren, rückt das Spiel Yakumo – eine Schülerin mit akrobatischem Stil und kontrollierter Energie – in den Mittelpunkt des Kampfgeschehens. Dadurch erhält sie eine wichtige Rolle, während Ryu als Mentor und Schlüsselfigur weiterhin präsent ist, ohne die neue Erzählung zu überschatten. Diese Entscheidung haucht der Reihe neues Leben ein, ohne den Ninja-Geist zu verraten, der sie seit jeher ausmacht.
Was sofort ins Auge sticht, ist das durchdachte Kampfsystem. Yakumo reagiert mit überraschender Agilität: präzise Ausweichmanöver, lange Kombos und ein Gefühl absoluter Kontrolle. Jeder Schlag, jeder Konter scheint darauf ausgelegt zu sein, dem Spieler die volle Kontrolle zu vermitteln. Die Medien bestätigen dies: Das Kampfsystem ist „eines der unterhaltsamsten Erlebnisse im Genre“ und laut mehreren Rezensionen in Englisch und Spanisch „das gelungenste seit Jahren in diesem Actionspiel-Genre“. Diese Präzision macht das Spiel zu einer Art persönlicher Herausforderung: Entweder man meistert es, oder es zerschmettert einen.

Wir haben es auf der ROG Xbox Alive X getestet; es erreichte stabile 30 Bilder pro Sekunde und hielt über anderthalb Stunden durch. Foto: xbox.com
Technisch gesehen will Ninja Gaiden 4 keine bahnbrechenden visuellen Neuerungen erfinden, sondern vielmehr dafür sorgen, dass der Spieler nie an Schwung verliert . Die Zwischensequenzen sind mit ihren flüssigen Bewegungen und der Detailgenauigkeit hervorragend umgesetzt, während das Gameplay selbst weniger aufwendig gestaltet ist: Die Umgebungen sind zwar angemessen, aber nicht einprägsam; einige innovative Effekte fehlen. Der Grund? Absolute Spielflüssigkeit. Auf Xbox Series X|S, PS5 und PC läuft der Titel mit garantierten 60 fps, auf kompatiblen Bildschirmen erreicht er sogar 120 fps. Diese technische Entscheidung ist sinnvoll: Bei so rasanten Kämpfen würde jeder Einbruch der Bildrate sofort ins Auge fallen. Die von Team Ninja angepasste Engine von PlatinumGames priorisiert flüssiges Gameplay gegenüber spektakulärer Grafik, und das merkt man in jeder Sekunde des Spiels.
Hinter diesem Teil stehen Masakazu Hirayama (Team Ninja) und Yuji Nakao (PlatinumGames) als Co-Regisseure sowie Fumihiko Yasuda als Executive Producer. Sie beschlossen, ein Risiko einzugehen und den Fokus auf ein temporeicheres und systemorientierteres Spielerlebnis zu verlagern. Yakumo bietet nicht nur eine neue Perspektive, sondern ermöglicht Fans der Serie auch, die Brutalität von Ninja Gaiden aus einem anderen Blickwinkel zu erleben.
Was die Plattformen angeht, erschien der Titel am 21. Oktober 2025 für Xbox Series X|S, PS5 und PC. Es gibt keine Version für Konsolen der vorherigen Generation oder eine direkte Veröffentlichung für Nintendo Switch. Glücklicherweise hatte ich die Gelegenheit, das Spiel auf ASUS' Handheld, der ROG Xbox Alive X, zu spielen, und das Erlebnis war hervorragend: Es lief in meinen Tests mit stabilen 30 fps, und der Akku hielt problemlos über anderthalb Stunden ununterbrochenen Spielens ohne Leistungseinbußen oder Überhitzung durch. Dies bestätigt, dass das Spiel, obwohl es keine native Switch-Version gibt, auf Handheld-Plattformen mit guter Hardware oder über Cloud-Dienste absolut spielbar ist.
Kurz gesagt: „Ninja Gaiden 4“ erfindet das Hack-and-Slash-Genre nicht neu, setzt es aber mit einer heutzutage seltenen Meisterschaft um . Wenn du Kombos perfektionieren, die Bewegungen deiner Gegner lesen und jede Fähigkeit optimal nutzen willst, ist dieses Spiel genau das Richtige für dich. Du brauchst keine packende Story; es reicht, wenn jeder Treffer sitzt. Und in diesem Fall sitzt jeder Treffer – und zwar gewaltig.
eltiempo


