Die Regierung gründet Sinapyba, das erste nationale System zum Schutz des Tierschutzes unter Beteiligung des Staates und der Bürger.

Mit der Veröffentlichung des Dekrets 0810 aus dem Jahr 2025 formalisierte die nationale Regierung durch das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung die Schaffung des Nationalen Tierschutz- und Tierschutzsystems (Sinapyba), eines wichtigen Instruments zur strukturellen Umgestaltung der Art und Weise, wie das Land Tiere pflegt und schützt.
Die Ankündigung erfolgte heute, am 18. Juli, durch Ministerin Lena Estrada Añokazi. Diese Initiative stellt einen bedeutenden Schritt bei der Umsetzung des Nationalen Entwicklungsplans für Kolumbien, einer globalen Macht für das Leben, dar.
Sinapyba ist ein kollaboratives Governance-Modell, das öffentliche Institutionen, den privaten Sektor, soziale Organisationen und Bürger mit dem gemeinsamen Ziel zusammenbringt, den Tierschutz zu gewährleisten.
Diese Struktur wird eine technische und kohärente Koordinierung sektorübergreifender Maßnahmen ermöglichen und eine Abkehr von den isolierten Bemühungen ermöglichen, die in der Vergangenheit die Herangehensweise an dieses Thema kennzeichneten.
„Mit diesem Dekret stellen wir Tiere in den Mittelpunkt öffentlicher Entscheidungen. Dies ist ein Volksauftrag, den die Regierung des Wandels erfüllt“, sagte Ministerin Estrada Añokazi.
Der Beamte betonte, dass das neue System das Engagement des Staates für ein Kolumbien bekräftige, das „einfühlsamer, gerechter und konsequenter beim Schutz aller Lebensformen“ sei.

Die Initiative bringt öffentliche Institutionen, den privaten Sektor und soziale Organisationen zusammen. Foto: Umata Cartagena
Sinapyba ist keine neue Einrichtung, sondern vielmehr ein interinstitutioneller Koordinierungsmechanismus, der für die Umsetzung der Nationalen Politik für Tierschutz und Tierwohl 2025–2034 verantwortlich ist.
Zu den Hauptzielen gehören die Harmonisierung politischer Maßnahmen, die Schaffung klarer Wege zur Behandlung von Fällen von Missbrauch und Aussetzung sowie die Förderung von Gesetzgebungsmaßnahmen, Programmen und wissenschaftlicher Forschung mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Tierschutz.
Die Struktur des Systems ist breit gefächert. Es koordiniert die Bemühungen der Ministerien für Umwelt, Landwirtschaft, Gesundheit, Verkehr und nationale Planung und integriert darüber hinaus Gebietskörperschaften, akademische Gemeinschaften, zivilgesellschaftliche Organisationen und die breite Öffentlichkeit.
Durch die Einbeziehung unterschiedlicher Interessengruppen soll sichergestellt werden, dass das Wohlergehen der Tiere als eine Angelegenheit von übergreifendem öffentlichem Interesse behandelt wird, und zwar mit einem umfassenden Ansatz, der den Zusammenhang mit der menschlichen Gesundheit, dem ökologischen Gleichgewicht und dem Leben in den Gebieten berücksichtigt.
Einer der innovativsten Aspekte des Dekrets ist die Einrichtung eines nationalen Ausschusses als Koordinierungsgremium. Der Vorsitz wird alle zwei Jahre zwischen dem Umwelt- und dem Landwirtschaftsministerium wechseln. Außerdem gibt es ein ständiges technisches Sekretariat unter der Leitung des Umweltministeriums. Dieser Ausschuss soll die Politik des Systems leiten, koordinieren und bewerten.
Bemerkenswert ist außerdem die Aufnahme indigener Umweltbehörden als Gastmitglieder in den Ausschuss. Diese Maßnahme ist ein Meilenstein in der Anerkennung des interkulturellen Ansatzes im Tierschutzmanagement und ermöglicht es, dass traditionelles Wissen und territoriale Visionen eine aktive Rolle bei der Entscheidungsfindung im Land spielen.
Die territoriale Struktur von Sinapyba umfasst außerdem die Einrichtung von drei Unterausschüssen, die die Arbeit auf lokaler Ebene fördern, sowie Bürgerbeteiligungsmechanismen, um die Transparenz und Legitimität des Systems zu gewährleisten. Diese Dezentralisierung des Modells soll kontextualisierte Lösungen und eine stärkere Eigenverantwortung der Gemeinschaft fördern.
Mit diesem Dekret reagiert die Regierung auf einen gesellschaftlichen Aufruf zum Schutz des Lebens in all seinen Formen. Sinapyba etabliert sich als transformative Initiative, die das Land an die Spitze des Tierschutzes in Lateinamerika bringt.

Sinapybas Ziel ist es, das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten. Foto: National Natural Parks
ANGELA MARÍA PÁEZ RODRÍGUEZ - SCHULE FÜR MULTIMEDIAJOURNALISMUS EL TIEMPO.
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