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Warum hält antiker römischer Beton Tausende von Jahren? (Wir wissen es bereits)

Warum hält antiker römischer Beton Tausende von Jahren? (Wir wissen es bereits)

Ein internationales Wissenschaftlerteam hat endlich das Geheimnis hinter der erstaunlichen Haltbarkeit des im antiken Rom verwendeten Betons gelüftet. Dieses Material, das in Gebäuden wie Aquädukten, Tempeln und dem berühmten Pantheon oder Agrippa-Tempel verwendet wird, hat eine weitaus höhere Widerstandsfähigkeit bewiesen als moderner Beton, der im Laufe der Jahrzehnte zu Rissen und Verfall neigt.

Lange Zeit glaubte man, dass die in der römischen Mischung verwendete Vulkanasche der Schlüssel zu ihrer Langlebigkeit sei. Eine neue Studie unter der Leitung des Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat jedoch einen weiteren wichtigen Bestandteil identifiziert: winzige weiße Fragmente, sogenannte „Kalkklasten“, erklärt Live Science.

Diese Fragmente, die lange beobachtet, aber falsch interpretiert wurden , wurden lediglich als Zeichen einer schlechten Mischung oder geringer Qualität angesehen. Die neue Studie legt jedoch nahe, dass es sich dabei um Beweise für ein „Hot Mix“-Verfahren handelt, das von den Baumeistern des alten Roms eher mit Absicht als zufällig durchgeführt wurde.

Durch Mischen von Branntkalk (Calciumoxid) mit Wasser und anderen Zutaten bei hohen Temperaturen erzeugten die Römer nicht nur diese Klasten, sondern produzierten auch ein Material mit einzigartigen Selbstheilungskräften . Wenn sich im Beton ein Riss bildet, kann Wasser eindringen und mit diesen Bruchstücken reagieren, wodurch diese zu Kalziumkarbonat rekristallisieren und den Riss versiegeln können.

Durch Mischen von Branntkalk mit Wasser und anderen Zutaten bei hohen Temperaturen stellten sie ein Material mit einzigartigen Selbstheilungskräften her.

Um diese Hypothese zu testen, stellten die Forscher eine römische Formel mit Vulkanasche aus der Region Pozzuoli , Branntkalk und Wasser nach und stellten fest, dass das Material nach einer Rissbildung in der Lage war, sich selbst zu reparieren . Die Risse verschwanden innerhalb von zwei Wochen nach Kontakt mit Wasser.

Diese Entdeckung löst nicht nur ein historisches Rätsel, sondern könnte auch heute noch wichtige Anwendungsmöglichkeiten haben. Durch die Verwendung dieser Art selbstheilenden Betons könnten die Umweltauswirkungen der Bauindustrie, die für 8 % der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich ist, erheblich reduziert werden.

Ein internationales Wissenschaftlerteam hat endlich das Geheimnis hinter der erstaunlichen Haltbarkeit des im antiken Rom verwendeten Betons gelüftet. Dieses Material, das in Gebäuden wie Aquädukten, Tempeln und dem berühmten Pantheon oder Agrippa-Tempel verwendet wird, hat eine weitaus höhere Widerstandsfähigkeit bewiesen als moderner Beton, der im Laufe der Jahrzehnte zu Rissen und Verfall neigt.

El Confidencial

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