Rosana Torres, Gewinnerin des National Cultural Journalism Award

Rosana Torres Reinés (Catarroja, 1953) wurde mit dem Nationalen Preis für Kulturjournalismus des Kulturministeriums ausgezeichnet, der mit 30.000 Euro dotiert ist. „Für ihre herausragende Karriere als unabhängige Kulturjournalistin und -kritikerin und für ihr sprichwörtliches Gespür für die besten Storys“, so die Jury. Sie stellte außerdem fest: „Mit einer lockeren und ironischen Sprache und einer stets würdevollen, menschlichen und tiefgründigen Berichterstattung ist es Rosana Torres gelungen, kulturelle Inhalte, insbesondere der darstellenden Künste, einem breiten Publikum zugänglich zu machen, ohne dabei an Stringenz oder Qualität einzubüßen. Ihre Ehrlichkeit, ihr starkes soziales Engagement und die professionelle Verantwortung, mit der sie jedes Projekt angeht, machen Torres zu einer Referenz für mehrere Generationen von Fachleuten.“
Rosana Torres begann ihre Karriere während der Übergangsphase, zunächst ab 1977 bei der Zeitschrift La Guía del Ocio , wo sie über Kinder- und Jugendliteratur sowie Theater schrieb. Im folgenden Jahr wechselte sie zur Zeitung El País , wo sie sich zunächst auf Kinderliteratur spezialisierte (für ihre Arbeit als Kritikerin erhielt sie 1980 den Nationalen Literaturpreis) und sich später auf darstellende Künste konzentrierte.
Gleichzeitig moderierte sie von 1980 bis 1983 das Kindertheaterprogramm El carro de la farsa auf Televisión Española, bei dem sie auch als Regieassistentin und Drehbuchautorin fungierte. Auf diesem Kanal präsentierte sie auch Taller de teatro und Candilejas . 1990 präsentierte sie A la calle auf Telemadrid, das neben Theaterstücken auch aktuelle Kino- und Kulturberichte enthielt. Unter anderem erhielt sie 1995 den Caché-Preis als beste Journalistin des Jahres, 2012 den Internationalen Paco Rabal-Preis für Kulturjournalismus und 2022 die Goldmedaille für Verdienste um die Schönen Künste, die vom Ministerrat verliehen wird.
Lesen Sie auchSeit 2009 würdigt das Kulturministerium die journalistische Karriere spanischer Persönlichkeiten im Kulturbereich, unabhängig von der Landessprache. Im vergangenen Jahr wurde die Karriere der Journalistin und Filmkritikerin Conxita Casanovas gewürdigt. Sie reihte sich damit in die lange Liste der Preisträger ein, darunter Jesús Marchamalo, Lluís Permanyer, Guillermo Busutil, Blanca Berasátegui, Anxo Quintela und Ana Romaní.
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