Rosa Montero, Liber 2025-Preis

Die Autorin Rosa Montero wurde mit dem LIBER-Preis 2025 ausgezeichnet, der vom Verband der spanischen Verlegergewerkschaften (FGEE) für ihre berufliche Laufbahn und ihr kulturelles Engagement verliehen wird. Die Preisverleihung findet am 8. Oktober im Kulturzentrum Conde Duque in Madrid im Rahmen der Internationalen Buchmesse (LIBER) statt, die vom 7. bis 9. Oktober auf der IFEMA MADRID stattfindet.
Im Rahmen der Veranstaltung wird auch der LIBER-Preis für die beste audiovisuelle Adaption eines literarischen Werks verliehen, der in diesem Jahr an den Film „ Pedro Páramo “ ging. Der LIBER-Preis für die Förderung des Lesens in den Medien geht an den Rundfunksprecher und Journalisten Antonio Martínez Asensio. Der Preis „Boixareu Ginesta“ als Buchhändler des Jahres geht an die Buchhandlung Serendipia in Ciudad Real. Der LIBER-Preis für die Förderung des Lesens in öffentlich zugänglichen Bibliotheken geht an die Bibliothek „Jaume Fuster“ in Barcelona. Außerdem findet die LIBER 2025-Ehrung statt, die in Kürze bekannt gegeben wird.
Montero wurde 1951 in Madrid geboren und entwickelte schon in jungen Jahren eine Leidenschaft für das Lesen und Schreiben. Sie studierte Psychologie und Journalismus. Jahrelang verband sie ihre Arbeit als Journalistin – zunächst bei Pueblo und später als Chefredakteurin der Sonntagsbeilage von El País – mit ihrer literarischen Karriere. Im Laufe der Jahre und durch zahlreiche veröffentlichte Bücher hat sie ein einzigartiges und vielfältiges Werk geschaffen, in dem sie die sozialen und persönlichen Realitäten ihrer Figuren konkret und mitunter sehr einfühlsam beschreibt.
Seit der Veröffentlichung ihres ersten Romans „Chronik des gebrochenen Herzens“ (1979) hat Rosa Montero ein umfangreiches und außergewöhnliches literarisches Werk entwickelt, das sich mit großen universellen Themen wie Liebe, Tod, Wahnsinn, Zeit, Identität, Macht und Schöpfung auseinandersetzt. Ihre Belletristik, die oft Genres vermischt – von Essays über Autobiografien und Science-Fiction bis hin zu historischen Romanen – zeichnet sich stets durch eine einfühlsame Perspektive auf die Menschheit aus.
Zu ihren bemerkenswertesten Werken zählen „Ich werde dich wie eine Königin behandeln“ (1983), „Die Tochter des Kannibalen“ (1997, Primavera-Romanpreis), „Die verrückte Frau des Hauses“ (2003, Qué Leer- und Grinzane-Cavour-Preis), „Die lächerliche Idee, dich nie wiederzusehen“ (2013), „Das Gewicht des Herzens“ (2015), „Zeiten des Hasses“ (2018) oder „Die Gefahr, gesund zu sein“ (2022), in dem sie die Beziehung zwischen Kreativität und geistiger Gesundheit untersucht und dabei Autobiografie, literarische Analyse und soziale Perspektive vermischt. Ihr letztes veröffentlichtes Werk ist „Schwierige Tiere“ (2025), in dem sie ethische Dilemmata über die Entwicklung der Technologie und die Möglichkeit aufwirft, dass diese zu einer unkontrollierten Waffe wird.
ABC.es