So werden Sie Hühnerhaut an Ihren Armen los: der ultimative Trick laut Experten der Mayo Clinic.

Keratosis pilaris, besser bekannt als „Hühnerhaut“, ist eine Hauterkrankung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Obwohl sie kein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellt, kann sie zu einem anhaltenden kosmetischen Problem werden.
Experten der Mayo Clinic erklären, dass dieser Zustand, der durch das Auftreten kleiner Pickel an Armen, Oberschenkeln oder Wangen gekennzeichnet ist, mit einer konsequenten, einfachen Behandlung behoben werden kann, die spezielle Cremes mit Selbstpflegemaßnahmen kombiniert.

Keratosis pilaris ist eine Erkrankung, die allgemein als „Hühnerhaut“ bekannt ist. Foto: Mayo Clinic
Der erste Schritt bei der Behandlung von Keratosis pilaris besteht darin, sie zu identifizieren. Laut der Mayo Clinic sind dafür keine komplizierten Tests oder Spezialuntersuchungen erforderlich; ein Arzt untersucht lediglich Ihre Haut, um die Erkrankung zu erkennen. Die Beulen sind meist hart, rau und rötlich oder weißlich gefärbt und wirken wie Gänsehaut.
Obwohl es in den meisten Fällen mit der Zeit verschwindet, empfehlen Spezialisten, mit der Hautpflege zu beginnen, die das Erscheinungsbild der Haut verbessert und Beschwerden lindert.

Durch die Anwendung von Cremes und Hautpflegeroutinen lässt sich das Aussehen deutlich verbessern. Foto: iStock
Das Geheimnis zur Verbesserung dieses Zustands liegt in der regelmäßigen Anwendung von medizinischen Cremes, die rezeptpflichtig oder rezeptfrei erhältlich sind und dabei helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Haarfollikel zu befreien. Dazu gehören:
- Topische Peelings: Diese enthalten Alpha-Hydroxysäuren, Milchsäure, Salicylsäure oder Harnstoff. Diese Inhaltsstoffe erfüllen einen doppelten Zweck: Sie machen trockene Haut weich und erleichtern die Entfernung von Hautschüppchen. Ihre Anwendung kann jedoch Entzündungen oder Brennen verursachen, daher wird ihre Anwendung bei kleinen Kindern nicht empfohlen.
- Topische Retinoide: Vitamin-A-Derivate wie Tretinoin oder Tazaroten fördern die Zellerneuerung und verhindern eine Follikelblockade. Obwohl sie wirksam sind, haben sie Nebenwirkungen wie Reizungen oder Trockenheit und werden während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht empfohlen.
Der Schlüssel, warnen Dermatologen, ist Beständigkeit. Das Absetzen dieser Cremes kann dazu führen, dass die „Hühnerhaut“ zurückkehrt, selbst wenn Sie eine gewisse Verbesserung festgestellt haben.
Selbstpflegemaßnahmen, die einen Unterschied machen Zusätzlich zur Cremebehandlung legen die Experten der Mayo Clinic Wert auf die Übernahme täglicher Gewohnheiten, die die Ergebnisse verbessern:
- Kurze, lauwarme Duschen: Heißes Wasser entzieht Ihrer Haut natürliche Öle. Beschränken Sie Ihre Duschdauer idealerweise auf 10 Minuten oder weniger.
- Behandeln Sie Ihre Haut sanft: Vermeiden Sie scharfe Seifen und starkes Reiben. Ein weicher Schwamm oder Waschlappen reicht aus, um Unreinheiten zu entfernen, ohne die Reizung zu verschlimmern.
- Tragen Sie reichhaltige Feuchtigkeitscremes auf: Produkte mit Lanolin, Vaseline oder Glycerin helfen, die Feuchtigkeit zu speichern. Marken wie Eucerin und Cetaphil bieten wirksame Alternativen. Es wird empfohlen, sie mehrmals täglich aufzutragen, insbesondere nach dem Duschen.
- Verwendung eines Luftbefeuchters: Durch die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause können Sie einer Trockenheit vorbeugen, die den Zustand verschlimmert.
- Vermeiden Sie Reibung durch enge Kleidung: Enge Kleidung kann die Haut reizen und das Erscheinungsbild von Läsionen verschlimmern.

Kurze, lauwarme Duschen helfen bei dieser Erkrankung. Foto: iStock
Diese Maßnahmen heilen die Keratosis pilaris nicht dauerhaft, machen die Haut jedoch weicher und verbessern ihr Aussehen, was zu einer erheblichen ästhetischen Linderung führt.
Obwohl „Hühnerhaut“ nichts Ernstes ist, kann ein Arztbesuch alle Zweifel ausräumen und andere dermatologische Erkrankungen ausschließen.
Keratosis pilaris verschwindet nicht über Nacht. Selbst mit Behandlung kann sie jahrelang anhalten, wobei die Auswirkungen auf die Lebensqualität bei richtiger Pflege minimal sind. Der wahre „ultimative Trick“ sind laut Experten der Mayo Clinic keine Wundermittel, sondern eine Kombination aus täglicher Disziplin, speziellen Produkten und ärztlicher Beratung, wenn nötig.
Umwelt- und Gesundheitsjournalist
eltiempo