Zahlungsbetrug im Urlaub – Experte gibt wertvolle Tipps für optimalen Schutz

Der Sommerurlaub birgt Gefahren für Zahlungsbetrug. Ein Experte erläutert, wie Sie sich mit gezielten Maßnahmen und modernen Technologien schützen können.
Die Urlaubszeit erhöht das Risiko für Zahlungsbetrug, da Reisende oft unvorsichtig sind. Kriminelle nutzen dies aus, um an sensible Daten wie Kreditkarteninformationen oder Zugangsdaten zu gelangen. Raúl Quintana del Val, Senior Product and Payments Leader bei BBVA Europa, betont, dass neue Technologien Schutz bieten. Er rät, sich über gängige Betrugsmethoden zu informieren und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um entspannt zu reisen.
Betrüger setzen auf verschiedene Tricks, um Daten zu stehlen:
- Phishing-Nachrichten: Gefälschte E-Mails, SMS oder Anrufe, die angeblich von vertrauenswürdigen Stellen kommen. Achten Sie auf Rechtschreibfehler, ungewöhnliche Absender oder Drohungen.
- Manipulierte Geldautomaten: Skimmer oder Keylogger können Kartendaten und PINs abgreifen. Prüfen Sie Automaten auf verdächtige Geräte.
- Unsichere WLAN-Netze: Vermeiden Sie öffentliche Netzwerke für sensible Transaktionen, da Betrüger Daten abfangen könnten.
- RFID-Skimming beim kontaktlosen Bezahlen: Spezielle Geräte können Kartendaten auslesen. Verwenden Sie RFID-blockierende Hüllen.
- Gefälschte QR-Codes: Diese leiten auf betrügerische Websites oder installieren Schadsoftware. Scannen Sie nur verifizierte Codes.

Quintana del Val erklärt, dass Banken fortschrittliche Technologien einsetzen, um Kunden zu schützen. Karten ohne sichtbare Daten reduzieren das Risiko von Missbrauch. Dynamische CVV-Codes, die sich regelmäßig ändern, sichern Online-Zahlungen. Banking-Apps ermöglichen Echtzeit-Überwachung, das Sperren von Karten bei Verdacht und das Anpassen von Limits – unverzichtbar für den Schutz vor Betrug.
Der Experte empfiehlt, diese Technologien und Vorsichtsmaßnahmen zu nutzen, um sorgenfrei zu reisen. Bleiben Sie wachsam und informieren Sie sich über aktuelle Betrugsmethoden. Diese Maßnahmen bieten hohe Sicherheit für Ihre Finanzen im Ausland. Informieren Sie sich zudem über die Sicherheitslage Ihres Reiseziels, da einige Mittelmeerstädte als riskant gelten.
Eine Familie aus Sachsen-Anhalt zahlte 2300 Euro für eine nicht existierende Villa auf Mallorca, da Betrüger gestohlene Bilder nutzten. Der Eigentümer war entsetzt, da die Villa nie zur Miete stand, und warnt vor ähnlichen Fällen. Eine britische Familie verlor 4000 Euro bei einem Airbnb-Betrug.
Um solche Betrugsfälle zu vermeiden, sollten Sie Angebote genau überprüfen. Checken Sie die Kontaktdaten, Bewertungen und Bilder. Nutzen Sie sichere Zahlungsmethoden und kommunizieren Sie nur über vertrauenswürdige Plattformen.
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